12 von 12: Dezember 2023

Auch wenn der Duft dieses zwölften Dezembers in ein paar Tagen aus meiner Wohnung verschwunden sein wird, die Erinnerung an ihn wird für immer bleiben – in meinem Lieblingsblogformat, dem 12 von 12. Anstrengend, aber produktiv, lautet meine Bilanz am Abend. Komm, und folge mir in zwölf Bildern durch meinen Tag!

Türchen 12: Die Köchin hat das Messer schon gewetzt, doch keine Angst, es wird gut ausgehen für die Gans! Dieser von Rotraut Susanne Berner illustrierte Adventskalender ist schon seit Jahren in Gebrauch und erzählt wunderbar witzige kleine Geschichten.
Nach meinen Morgenseiten mache ich mir einen Spinat-Blaubeer-Smoothie zum Frühstück – die Farbe hilft garantiert gegen das trübe Grau vor dem Fenster!
In seliger Erinnerung an Osloer Zeiten gibt es bei uns norwegische „fiskekaker“, Fischfrikadellen, zu den Feiertagen. Da sie sich gut einfrieren lassen, bereite ich sie immer schon nach dem zweiten Advent zu. Heute ist es wieder soweit. Ehe ich einkaufen gehe, google ich lieber noch einmal das Rezept.
In der Buchhandlung meines Vertrauens möchte ich meine Weihnachtsbestellungen aufgeben. Seit Jahren eine Baustelle vor der Tür, war sie die letzten Wochen völlig vom Durchgangsverkehr abgeschnitten. Als ich dort eintreffe, ebnen die Bauarbeiter gerade einen provisorischen Weg zum Laden. Der Inhaber ist trotzdem nicht glücklich. Wochenlang habe er mit dem Baustellenleiter verhandelt, bis er diesen Weg durchgesetzt habe – für zehn Tage während des Weihnachtsgeschäfts. Danach sei er bis Mai wieder Sackgasse.
Ich fahre weiter zum Supermarkt, um Fisch zu kaufen. Erfreulicherweise scheint inzwischen eine milde Wintersonne über Berlin.
Der Nachhauseweg erfordert ebenso wie der Hinweg Geduld. Ich beobachte, wie die angekündigten Züge im Nirwana der Anzeigentafel verschwinden, und staune wieder einmal über das Phänomen, dass die Minuten der BVG dreimal so lang sind wie die auf meiner Uhr.
Das Brokkoli-Möhren-Süppchen vom Vortag ist schnell aufgewärmt, ein paar Kichererbsen darüber, und schon ist das Mittagessen fertig!
Am Nachmittag hole ich das letzte FB-Live von Judith Peters‘ Blogchallenge „Jahresrückblogg 2023“ nach.
Weil die Post zwischen Deutschland und Italien oft lange braucht, mache ich das Weihnachtsgeschenk für meine Freundin Simona fertig…
…und bringe es anschließend zur Postannahmestelle. „Augen zu und durch“, denke ich, als ich die Portokosten für den Din A4-Umschlag bezahle: 12 Euro!
Anschließend nehme ich mein Weihnachtsessen in Angriff. Puh – was man da alles beachten soll: Sowohl die Zutaten als auch die Schüssel müssen die ganze Zeit eiskalt sein, der rohe Fisch darf nur portionsweise in die Maschine, sonst wird er zu warm. Am Ende sieht die Farce so aus.
Nach fast drei Stunden sind die fiskekaker fertig. Ich auch. Jetzt weiß ich auch wieder, wie es geht, aber ob ich mich nächstes Weihnachten noch daran erinnere?

Wenn dir dieser Artikel gefällt oder du etwas von deinem zwölften Dezember erzählen möchtest, dann hinterlasse mir gern einen Kommentar.

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Kategorisiert in Rückblicke

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