12 von 12: Juni 2024

Gibt es Dinge, die zu banal sind, um in einem Blogartikel erwähnt zu werden? Nicht, wenn es sich dabei um einen „12 von 12“ handelt, das vielleicht privateste Blogformat überhaupt.
Und obwohl ich an diesem 12. Juni steif wie ein Brett aufwache und weiß, ich werde nichts Weltbewegendes leisten oder erleben, so hindert mich das nicht, den Tag in 12 Bildern festzuhalten. Wenn du mal gucken möchtest, dann geht es jetzt los:

Nach dem Schreiben meiner Morgenseiten und Blaubeer-Haferbrei zum Frühstück…
…muss ich erst einmal auf die Matte und Leben in meinen Rücken bringen.
Zwei Monate habe ich überlegt und gezögert, jetzt steht mein Entschluss fest: Ich kündige die All-in-one-Marketing- und Kursplattform, die ich für meinen gratis Onlinekurs im März benutzt habe. Ich halte sie für nicht ausgereift und dafür zu teuer. Mehr Zeit verbringe ich heute allerdings nicht am Laptop.
Ich kann sogar schon wieder lachen.
Mein Kühlschrank hingegen guckt mich traurig an – seufzend beuge ich mich der Notwendigkeit und gehe einkaufen.
Ich bin schon ziemlich froh darüber, dass ich einen Fahrstuhl im Haus habe.
Nach dem Mittagessen brauche ich eine Runde NSDR (Non Sleep Deep Rest) mit Andrew Huberman, Professor für Neurobiologie in Stanford.
Auf der Baustelle in meiner Straße gibt es Fortschritte. Die erste Zwischendecke wurde eingezogen, gestützt von gefühlt tausend Stangen. Ich hoffe für die zukünftigen Bewohner des Hauses, dass die Decke irgendwann auch ohne hält, gleichzeitig bedaure ich, kein Neubau zu sein.
Ich muss mich nämlich nicht nur selber aufrecht halten, sondern noch ein zweites Mal in den Supermarkt, um für meinen kranken Freund ein paar Sachen einzukaufen, der nicht nur ‚Auge‘, sondern auch ‚Rücken‘ hat.
Für jemanden, der kein einziges Medikament gebraucht hat, bis er vor zwei Wochen am Auge operiert wurde, ist das schon recht viel.
Mich beim Nachtisch zu erwischen, schafft er aber.
Der Abend senkt sich herab, und ich denke wie immer, wenn ich den Mond sehe, an die Strophe in „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius: Seht Ihr den Mond dort stehen?/Er ist nur halb zu sehen/und ist doch rund und schön./So sind wohl manche Sachen,/die wir getrost belachen,/weil unsre Augen sie nicht sehn.

Siehst du deine Umwelt immer ganz? Und fühlst du dich ganz gesehen? Schreib mir doch davon im Kommentar.
Und wenn du Lust hast, noch mehr 12 von 12 -Artikel anderer Blogger zu lesen, dann findest du die Links dazu auf der Seite von Caro.

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Kategorisiert in Rückblicke

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