Monatsrückblick März 2024: Unter dem Lenzmond

Meine Tage werden wieder länger! Abgeleitet von ‚lenzo’, dem althochdeutschen Wort für ‚lang’, ist der Lenzmond der Monat, in dem die Tage ganz real wieder länger werden. Sie werden es in diesem März für mich aber auch in übertragenem Sinn, denn die Zeit des E-Mail-Marketing-Technik-Kungfus und der Reel-Produktion auf Instagram ist vorbei. Mein Kurs „Lebensfreude trotz chronischer Schmerzen“ geht am 4. März an den Start!

Arbeitsplatzbeschaffung

Es wird ernst. Mein vierwöchiger gratis Onlinekurs „Lebensfreude trotz chronischer Schmerzen. Finde neue Wege, mit chronischen Schmerzen zu leben!“ ist angekündigt, beworben, das Datum ist festgelegt, und die Leute haben sich dafür angemeldet. Es gibt kein Zurück.

Um mir nicht das nächste Technik-Drama ins Haus zu holen, während meine Vorbereitungszeit abläuft, entscheide ich mich für den einfachsten Weg: ZOOM. Damit kann man nicht nur Onlinetreffen abhalten, sondern auch Videos aufnehmen, die anschließend auf dem Computer gespeichert werden. Die Qualität von Bild und Ton ist nicht überragend, für meine Zwecke aber erst einmal ausreichend. Allerdings benötige ich eine bessere Beleuchtung und schaffe mir deshalb einen Tag, bevor ich mein erstes Video produzieren muss, eine Ringleuchte an.

Es ist Samstag Nachmittag.
Ich lese die Bedienungsanleitung, packe die Ringleuchte aus und schraube sie auf das mitgelieferte hohe Stativ. Ich stelle das Stativ hinter den Tisch, auf dem mein Laptop steht, und schalte sie ein. Sie funktioniert (das hatten wir auch schon anders, nicht wahr?)! Verschiedene Helligkeitsstufen und Lichttemperaturen – super!
Aber als ich mich vor den Computer setze, mich zur Videoaufnahme durchwurstle und die Leuchte einschalte, sitze ich immer noch im Dustern, weil das Licht nicht bis zu mir hin reicht. Ich bräuchte ein Stativ, das ich vor mich auf den Tisch stellen kann. Ich sehe auf die Uhr: Die Geschäfte machen gerade zu.
Es ist Samstag Abend.
Ich experimentiere mit der Ringleuchte neben dem Tisch, rechts von mir. Ich knicke das oberste Gelenk, so dass die Leuchte zu mir hin zeigt. Die Leuchte kippt um, knallt auf den Tisch. Sie bleibt heil. Der Tisch nicht.
Ich stelle einen Stuhl neben die Leuchte und finde in den Tiefen einer Schublade einen Rest Paketschnur, mit der ich die Leuchte am Stuhl festbinde. Die Leuchte steht, aber meine linke Wange kriegt kein Licht ab, und meine Brillengläser spiegeln helle Kreise.
Es ist Samstag Nacht.
Die Leuchte auf ihrem hohen Stativ muss näher an mich ran, das Licht gerade von vorn kommen. Aber ich kann mich nicht direkt vor die Leuchte setzen oder stellen, weil ich vor mir noch den Computer brauche, mit dem ich mich filme. Ohne Hilfe kann ich meinen Tisch auch nicht verrücken. Ich bräuchte ein Brett. Ich erwäge, mein Regal zu demontieren.
Da fällt mir Omas altes Bügelbrett ein!
Ich stelle die Leuchte vor den Tisch und baue mir aus zwei Stühlen und Omas Bügelbrett eine neue Ablage für den Computer. Ein weiterer Stuhl passt gerade so unter das Brett, und mit etwas Klettergeschick komme ich drauf. 
Es ist Sonntag früh.
Ich sitze eingequetscht zwischen Regal und Bügelbrett.
Ich kann gerade noch atmen.
Ich bin stolz.

Grüppchendynamik

70% der Frauen, die sich für meinen Kurs angemeldet haben, kommen auch in die Facebook-Gruppe, d.h. machen den Kurs tatsächlich mit. Vier Wochen lang veröffentliche ich jeden Montagmorgen das Video zum Modul der Woche auf meiner orangenen Gruppenseite. Und tatsächlich schauen auch alle alle Videos, das zeigt Facebook an. Wenn ich richtig informiert bin, ist diese Prozentzahl ziemlich hoch. Ich kann mit meinen Posts in den Sozialen Medien nicht alles falsch gemacht haben, ich habe die richtigen Menschen angezogen.

Allerdings treten nur knapp 30% derjenigen, die in der Facebook-Gruppe sind, auch in Erscheinung, sprich, folgen meiner Aufforderung, sich vorzustellen, oder nehmen an der wöchentlichen live Fragestunde teil.
Und das finde ich ein bisschen schade.
Zum einen ist es schade für die Teilnehmerinnen selbst. Ich hatte geglaubt, sie seien an Kontakt mit anderen Betroffenen interessiert und wollten sich vernetzen. Vielleicht waren sie dafür zu schüchtern. Ich lerne daraus, dass ich in zukünftigen Runden mehr Input in die Gruppe geben muss, um mehr Aktivität anzustoßen.
Schade aber auch für mich, da ich meine Teilnehmerinnen gar nicht alle kennenlerne und gar nicht weiß, zu wem ich da spreche. Aber vielleicht ist das bei Onlinekursen ganz normal, und ich muss mich nur daran gewöhnen. Und jedes Mal sitze ich, bevor das live Q&A beginnt, da und stelle mir die bange Frage, ob wohl überhaupt jemand kommen wird. Ich hoffe, auch das wird beim nächsten Kurs anders. 

Über die Wochen lässt die Aufregung nach. Ich gewöhne mich daran, Videos zu machen und in die Facebook-Gruppe hochzuladen. Und auch die Liverunden sind nicht mehr so nervenaufreibend wie die allererste, bei der ich aber immerhin nicht vergessen habe, vorher ein Foto von mir zu machen (s. Beitragsbild). Ein Foto für später, für den Tag, an dem ich sagen kann: Guck mal, das war er: mein Einstieg ins Onlinebusiness!

Das habe ich im März gebloggt

Darauf freue ich mich im April

  • Schlaf
  • einen Kurztrip an die Nordsee
  • die Testimonials meiner Kursteilnehmerinnen
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Kategorisiert in Rückblicke

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