Endlich wieder Zeit für das Blogformat 12 von 12! Das Rezept für meinen 12. September: Eine Prise Tierisches, eine Portion Einkaufsstress, eine Messerspitze Muße und die tägliche Dosis Literarisches. Sieh selbst!
Deo alle, Kühlschrank leer – der Tag fängt ja gut an! Auf dem Weg zum Supermarkt mache ich einen Abstecher in den Stadtpark. Dort eilt ein Eichhörnchen mit einem Morgengruß an mir vorüber…
… und die Rutsche habe ich zu dieser frühen Stunde endlich mal für mich allein!
Mehr als ein bisschen Schreibmuskel-Training krieg ich heute nicht hin; ich bin nervös, weil ich morgen einen unangenehmen Termin habe.
Also mache ich mich in die Steglitzer Schlossstraße auf und nehme die S-Bahn, um schneller an deren oberes Ende zu gelangen. Ich hab einiges zu erledigen.
Morgen habe ich einen Termin bei Gericht, in Vertretung meiner Mutter, und natürlich habe ich nichts anzuziehen. Meine Wahl fällt auf Grün, denn erstens möchte ich gesehen werden und zweitens ist das die Farbe der Hoffnung. Kommt auf die Spesenrechnung ;).
Als nächstes brauche ich ein kleines Gastgeschenk. Es ist wirklich weder kostbar noch groß, aber die Verkäuferin verpackt es monumental. Ihr wollt wissen, was in der Schachtel drin ist? Na, dann wär’s doch keine Überraschung mehr!
Anschließend muss ich in die Stadtbücherei, um ein Notenheft zu verlängern. Natürlich stöbere ich bei dieser Gelegenheit auch in der Kinderbuchabteilung.
Dann verziehe ich mich für eine Weile mit einer Tageszeitung auf die Dachterrasse. Ich finde, die vielfältigen Spiegelungen und Schatten in den großen Fenstern der Bücherei sehen interessant aus.
Habt Ihr schon einmal eine Pilates-Rolle fotografiert? Ich bisher auch nicht. Nachdem ich bei meiner Mutter erst einmal erschöpft für ein paar Stunden aufs Sofa gesunken bin, lege ich mich mit der ganzen Wirbelsäule auf die Rolle und schaukle sanft hin und her. Wenn man sich dann zu Boden gleiten lässt, ist das ein Gefühl wie in der Hängematte – einfach himmlisch!
Ohne ein bisschen Stöbern geht’s natürlich nicht. Im Kästchen mit den alten Familienbriefen befinden sich auch diese drei Bänder. Meine Großmutter oder Urgroßmutter müssen sie in den 40er Jahren gestickt haben. Aber wozu dienten sie? Der bestickte Teil ist je 37cm lang, die Bänder zu beiden Seiten je 25cm.
Trotz des zu erwartenden Wetterumschwungs mache ich meinen obligatorischen Gang auf den Friedhof, um zu gießen. Dort steht in jedem Brunnen so ein Stock als Kletterhilfe für Tiere. Das Eichhörnchen von heute Morgen fällt mir wieder ein. Vögel sind sicher auch gemeint. Der Fuchs, den ich schon öfter hier gesehen habe, wohl eher nicht?
Während ich am Abend ein Autorengespräch mit dem norwegischen Kriminalschriftsteller Tom Egeland verfolge, bügle ich meine neue Bluse. Wünsch mir Glück für morgen!
Und wie war dein 12. September? Schreib es mir gerne in den Kommentar!