12 von 12: April 2024

12. April, Zeit für das Blogformat, auf das ich mich jeden Monat freue: Der 12. des Monats, festgehalten in 12 Bildern.
Für mich soll es der Tag der Verkehrsmittel werden. Nur mit der U-Bahn fahre ich nicht; ansonsten ist vom Bus über den Rentner-Rennwagen bis zur Ambulanz alles dabei. Doch sieh selbst:

Nach den Morgenseiten ein Blick in die Nachrichten. So sehr ich eine Änderung des deutschen Namensrechts begrüße, so sehr ärgere ich mich, dass jemand wie ich nach einer Scheidung weiterhin gezwungen wird, entweder mit dem Namen ihres Exmannes oder dem ihres Erzeugers herumzulaufen. In Norwegen ist man da weiter!
Der Morgen vor meinem Fenster guckt mich trübe an; aber ich entdecke, dass die Kastanie dabei ist aufzublühen.
Als ich auf dem Weg zur Bushaltestelle an diesem jungen Mann auf einem Baumstumpf vorbeikomme, muss ich unwillkürlich an Sokrates auf dem Marktplatz des antiken Athen denken.
Vier Wochen habe ich vergeblich versucht, online einen Termin für meine gehbehinderte Mutter in einem Bürgeramt zu bekommen, das keine Treppen hat.
Mir eineinhalb Stunden lang den Satz „Wir lieben Ihre Fragen!“ in der Endlosschleife der Bürgernummer 115 angehört, um doch keine Antwort zu erhalten.
Nun fahre ich hin, um zu sehen, ob ich persönlich vor Ort etwas ausrichten kann. Als erstes brauche ich einen Bus…
…dann die S-Bahn.
Und siehe da: Ich bekomme einen Termin in zwei Werktagen.
„Haben Sie sie dabei?“, fragt mich der Mann am Tresen und schaut sich suchend hinter mir um. Er meint meine Mutter. Ich habe das Gefühl, hätte ich sie mitgebracht, wären wir sofort vorgelassen worden.
Diesen Erfolg muss ich mit einem Becher Kakao feiern!
Als nächstes kläre ich ein W-Lan-Problem. Anschließend breche ich Richtung Rollator-Paradies auf und besteige wieder einen Bus.
Statt noch eine Station U-Bahn zu fahren, entscheide ich mich für Fußweg und komme am Volkspark Mariendorf vorbei, in dem die japanischen Kirschbäume herrlich blühen.
Schließlich treffe ich im Sanitätshaus ein, das wirklich eine riesige Auswahl hat. Ich zähle mehr als 22 Modelle. Die Verkäuferin ist sehr bemüht, und ich verlasse das Geschäft mit so einem Teil für meine Mutter.
Der Versuch, mit einem Rentner-Rennwagen die Treppe zur U-Bahn hinunterzukommen, endet allerdings mit der Fahrt in einem anderen Verkehrsmittel.
Noch ein bisschen Zeit im Wartebereich der Ersten Hilfe totschlagen, dann geht es mit dem letzten Bus dieses Tages nach Hause. Und ehrlich gesagt: Da bleibe ich morgen!

Deine Empathie voraussetzend frage ich dich jetzt nicht, ob mein Tag dir gefallen hat. Obwohl er ja seine guten Teile hatte.
Aber du kannst mir gern im Kommentar erzählen, wie dein Tag war.
Und wenn du Lust auf noch mehr 12 von 12-Blogartikel anderer Blogger hast, sieh gern auf der Seite von Caro vorbei!

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Kategorisiert in Rückblicke

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